Vor 50 Jahren kam der Club of Rome zur Welt. Seit 1975 folgt Peter Madei dieser verheißungsvollen Initiative. Es gibt Autoren, die ein Buch lesen und danach unentwegt schreiben (müssen), und es gibt Autoren, die lesen viele Bücher für ein neues. Letzteres ist hier der Fall. Abseits von Getöse oder Moden liefert der Text eine Perspektive, die ein Angebot ist und zugleich die Bitte, dem eigenen Verstand die Zukunft zuzumuten — in Zeiten, in denen unsere geschichtete Gesellschaft immer gleichgewichtsgestörter wird; in Zeiten, in denen wir, wachstumsvernarrt und gegen jede Vernunft, lebensnotwendige Ressourcen verbrauchen, anstatt mit ihnen unsere Aussichten zu verbessern. Oder hat das (menschliche) Bewusstsein, so wie ein instabiles Isotop, schlussendlich eine vorbestimmte Halbwertszeit?
Peter Madei, Der Club of Rome und meine Liebe zur sphärischen Geometrie. Ein biografischer Essay, AT Edition 2018, 128 S., 14.90 EUR, br., ISBN 3–89781-263–5
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Zum Autor
Peter Madei ist Diplom-Pädagoge und absolvierte in den 1970er Jahren das Leipziger Literaturinstitut. Im gleichen Verlag erschien sein Essay “Hauptsache Fußball”.