Sowje­ti­sche Kriegs­ge­fan­gen­schaft 1944–1949. Ein Über­le­ben­der erzählt

Roland Alt­mann ver­brach­te fünf bit­te­re Jah­re als Kriegs­ge­fan­ge­ner in Sowjet­russ­land. Unvor­ein­ge­nom­men erzählt der Autor, was in den ers­ten Jah­ren ihrer jam­mer­vol­len Mini­mal­exis­tenz die von Hun­ger und Krank­hei­ten gequäl­ten Gefan­ge­nen in All­ge­gen­wart des dro­hen­den Todes erlit­ten und emp­fan­den, fern jeder mensch­li­chen Zuwen­dung, ohne Lie­be, ohne Zunei­gung.

Aber auch dem Mit­ge­fühl und ech­ter Mensch­lich­keit so man­cher rus­si­schen Zivi­lis­ten gilt sein dank­ba­res Wort. Roland Alt­mann erzählt, wie sei­ne male­ri­sche Bega­bung und Phan­ta­sie ihm hal­fen, die Fes­seln des Zwan­ges und der Dasein­sen­ge für sich geis­tig zu lockern.

Die­ses Buch schil­dert in bewe­gen­der Deut­lich­keit wirk­li­che Erleb­nis­se, dunk­le wie hel­le Gedan­ken und Gefüh­le, bedrü­cken­de Ängs­te und bele­ben­de Hoff­nun­gen, und das in einer kla­ren, bil­der­rei­chen Spra­che, die dem Leser das Gesche­hen auf eine Wei­se vor Augen führt, daß er es schon fast als eige­nes Erle­ben empfindet.

Roland Alt­mann, In fens­ter­lo­ser Zeit. Sowje­ti­sche Kriegs­ge­fan­gen­schaft 1944–1949. Ein Über­le­ben­der erzählt, AT Edi­ti­on 2000, 168 S., 17.90 EUR, gb., ISBN 3–89781-004–2

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Roland Alt­mann