Gegen­über Tat­sa­chen und Fak­ten, die sich unmit­tel­bar auf­wei­sen las­sen, gilt Geist als etwas eher Fern­lie­gen­des, über­haupt Unwirk­li­ches, erweist aber in die­ser Ungreif­bar­keit sei­ne zen­tra­le Bedeu­tung, ver­gleich­bar dem Mit­tel­punkt eines Krei­ses, der sich auf alle Punk­te der Peri­phe­rie bezie­hen kann und die­se als sol­che aller­erst her­vor­tre­ten lässt.

In der Geschich­te der Phi­lo­so­phie und Reli­gi­on ist der Geist­sinn von weit­rei­chen­der Bedeu­tung, aber auch im all­täg­li­chen Leben spielt er unauf­fäl­lig mit, wenn wir den­ken, han­deln und etwas schaffen.

Auf dem Grun­de des “über­schrei­ten­den”, tran­szen­den­ta­len, Sin­nes des Geis­tes kann der Mensch sich auf sich selbst, wie auf Welt als der Gesamt­heit des Erd­li­chen, dar­über hin­aus auf abso­lu­te Tran­szen­denz, bezie­hen. In die­ser Per­spek­ti­ve kön­nen über die unmit­tel­ba­ren Lebens­be­zü­ge hin­aus wei­ter rei­chen­de Sinn­hin­sich­ten — Phi­lo­so­phie, Wis­sen­schaft, Mora­li­tät, Kunst, Reli­gi­on — in den Blick treten.

Wer­ner Schock, Geist und Tran­szen­denz, AT Edi­ti­on 2018, 112 S., 14.90 EUR, br., ISBN 978–3897812543

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Wer­ner Schock