Ursa­chen einer sexu­el­len Neigung

Die bis­he­ri­gen Berich­te über pädo­phi­le Nei­gun­gen deut­scher Män­ner ver­deut­li­chen die Kom­ple­xi­tät die­ser sexu­el­len Aberra­ti­on. Zu deren Ursa­chen­for­schung ist ein über indi­vi­du­el­le Fach­gren­zen hin­aus­wei­sen­des “Quer­den­ken” erfor­der­lich. Gesell­schafts­po­li­ti­sche, sozi­al­psy­cho­lo­gi­sche und tie­fen­psy­cho­lo­gi­sche Beweg­grün­de bedin­gen in unter­schied­li­chem Aus­prä­gungs­grad die­se sexu­el­le Prä­fe­renz Das tra­dier­te Rol­len­ver­hal­ten der Män­ner ist heu­te einem dra­ma­ti­schen Wan­del unter­wor­fen. Sozia­le und sexu­el­le Ängs­te der moder­nen Frau­en­ge­nera­ti­on gegen­über hat zu Insuf­fi­zi­enz­ge­füh­len bei Män­nern geführt und ist von daher mög­li­cher­wei­se als Aus­lö­ser (Ursa­che) für deren Hin­wen­dung zu einem Kind als sexu­el­les Ersatz­ob­jekt anzusehen.

Fri­th­jof Konietz­ny, Der Pädo­phi­le. Ursa­chen einer sexu­el­len Nei­gung, AT Edi­ti­on 2017, 128 S., 14.90 EUR, br., ISBN 3–89781-255–0

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Zum Autor
Fri­th­jof Konietz­ny (Dr.) war vie­le Jah­re lang als Wis­sen­schaft­ler an Uni­ver­si­täts­in­sti­tu­ten und Kli­ni­ken im In- und Aus­land tätig. Er war Pro­jekt­lei­ter für Neu­ro­phy­sio­lo­gie, Psy­cho­phy­sio­lo­gie und Expe­ri­men­tel­le Neu­ro­lo­gie. Sei­ne Lehr­tä­tig­kei­ten betra­fen die Gebie­te der Bio­lo­gi­schen Psy­cho­lo­gie und Medizin.